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Unsere Winzer

Weine mit Anspruch

Wir haben keine Abfüllerweine, denn sie sind langweilig. Man findet sie überall und sie schmecken alle irgendwie gleich. Wir haben individuelle Winzer-Weine, die sauber und handwerklich gut gemacht sind. Wir wollen Weine mit Jahrgangsunterschieden und regionalen Feinheiten, vom Wetter bis zum zum Boden, auf dem die Reben wachsen. Wir verlangen einen schonenden Umgang mit Ressourcen, insbesondere mit der Natur.

Wir suchen bei den Guten nach den Besseren. Unsere Winzer werden von uns regelmäßig besucht. Das machen wir seit 40 Jahren so. Seit 1982 haben wir zunächst 25 Jahre lang die französischen Weinregionen intensiv kennengelernt. Marcel Blanck aus dem Elsass hatte uns den Zutritt verschafft, wir hätten sonst niemals die Chance bekommen, so tief in die Weinszene Frankreichs einzutauchen. Vor  15 Jahren sind dann Winzer aus Italien und Österreich hinzugekommen, später auch Weinmacher aus Deutschland. Sie haben unseren Weinhorizont nochmals kräftig erweitert. Jetzt können wir (fast) jeden Wunsch nach einem Weingeschmack erfüllen. Wir werden immer versuchen, Ihre Weinvorlieben zu erkennen, Ihnnen niemals etwas aufschwatzen, Sie aber immer gerne bei der Auswahl unterstützen.

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Die Winzer aus Italien und Österreich waren ein großer Gewinn für unser Programm, denn ein Weinkeller ohne gute italienische Tropfen oder erstklassische österreichische Weiß- und Rotweine ist nicht vorstellbar. 2007 kamen auch einige deutsche Winzer hinzu, als nämlich der unaufhaltsame Qualitätsanstieg trockener deutscher Rieslinge und der Burgundersorten seinen Anfang nahm. Inzwischen hat Deutschland bei den Weißweinen die Nase vorn, deutsche Rieslinge gehören zur Weltspitze.

Heute haben wir in wichtigen Weinregionen Italiens, Österreichs, Deutschlands und Frankreichs hervorragende Winzerinnen und Winzer als Partner und Freunde, die für unseren Geschmack die richtigen Weine machen. Wir möchten, dass Sie, unsere Kunden, mehr über die Produzenten wissen. Der Wein schmeckt noch besser, wenn man weiß, wo er herkommt und wer ihn gemacht hat. Diese Übersicht soll kurz und knapp über unsere wichtigsten Weinproduzenten Auskunft geben, Sie sind die Basis für so manchen Weingenuss, ohne den unser Leben ärmer wäre.

Rheingau - Gunter Künstler

Das Weingut hat seinen Sitz seit 1965 in Hochheim am Main. Seit 1992 leitet Gunter Künstler den Betrieb, den er zusammen mit seiner Frau Monika zu einem der renommiertesten Weingüter in Deutschland entwickelte. Die Reben wachsen überwiegend am Main in Hochheimer Lagen auf unterschiedlichen Böden. Hier herrscht ein mediterranes Kleinklima am 50. Breitengrad, denn der Taunus schützt vor kalten Nordwinden und die längere Sonnenscheindauer in dieser nördlichen Lage sorgt für eine lange Vegetationsperiode. 

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Die Lagen sind Weiß Erd, Reichestal, Stielweg, Kirchenstück, Hölle, Herrenberg, um nur die für uns interessantesten zu nennen. Aber auch am Rüdesheimer Berg hat Gunter Künstler Weine in besten Lagen, nämlich vom Berg Schlossberg und vom Berg Rottland. Wir haben das Weingut erst seit Frühjahr 2015 im Programm. Das GROSSE GEWÄCHS Weiß Erd hatte es uns angetan, ein Riesling auf Kalk, der irgendwie burgundisch daherkommt und deshalb auch aus einem großen, ballonigen Glas getrunken werden sollte. Inzwischen haben sich die Künstler-Weine bei uns etabliert. Der Riesling Kabinett von der Hölle gehört zum Standardriesling, der Stielweg Alte Reben ist ein besonderes Weinerlebnis und auf die verschiedenen Großen Gewächse sind wir immer sehr gespannt, denn sie zählen zu den besten Weinen Deutschlands. Ins Herz geschlossen haben wir auch den Sauvignon blanc. Genial zum Fischgang, aber auch so ein großer Genuss. Das Weingut hat etwa 37  ha unter Reben. Davon sind 80% Riesling, 12% sind Spätburgunder und vom Sauvignon gibt es nur einen halben Hektar. Die Reben sind zu mehr als 50% über 20 Jahre alt, über 10 Jahre sind es 70  %. Und noch eine interessante Zahl: 75  % aller Weinberge von Künstler sind als ERSTES GEWÄCHS-Lagen klassifiziert. Gunter Künstler arbeitet dicht am ökologischen Weinbau und er weiß auch, warum. Er ist seit 2016 Mitglied bei FAIR ´N GREEN. Die Gespräche mit ihm über die zulässigen oder auch nicht zulässigen Mittel sind hochinteressant und aufschlussreich. Die Qualität des Weines entsteht bei Künstler im Weinberg, sie lässt sich im Keller nur noch erhalten, aber nicht mehr steigern. Deshalb wird naturnah, umweltschonend und qualitätsorientiert gearbeitet. Auf Herbizide wird weitgehend verzichtet und beim Pflanzenschutz sorgsam ausgewählt und nur das Mindestmaß eingesetzt. Bei der Ernte wird überwiegend per Hand gelesen und sie wird so lange nach hinten gezögert, wie es die Natur erlaubt. 100% gesunde Trauben mit maximaler physiologischer Reife kommen in den Keller. Dort trifft der Wein auf neueste Kellertechnik, kombiniert mit traditionellem Wissen. So entstehen klare und reintönige Weine mit enormem Alterungspotenzial. Ja, es wird viel Kapital, Wissen und Arbeitszeit investiert, um solche Weine zu machen. Dafür bekommen Sie ein gutes Produkt, eigenwillig, individuell, langlebig und bekömmlich. Manch ein Weinkäufer weiß nicht, welchen Raubbau an der Natur er mit dem Konsum von Billigweinen eigentlich unterstützt.

Nahe - Gebrüder Kauer

Das Weingut hat seinen Sitz seit 1697 in Windesheim. In der 14. Generation übernahm Markus Kauer 1992 den Betrieb. Seit 2000 ist auch der Cousin Christoph dabei, er übernahm die Kellerwirtschaft. Heute sind es 11,5 ha, die hauptsächlich mit Riesling bepflanzt sind. Auch Weißer Burgunder, Grauer Burgunder und Spätburgunder werden vinifiziert, etwas Scheurebe ist auch mit dabei. Die Böden bestehen überwiegend aus Verwitterungböden von rotem Sandstein und ein Stück in Schlossböckelheim (Felsenberg) hat viel Vulkangestein, also Porphyr.

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Die Weine vom Vulkangestein waren es, die uns veranlassten, nach solchen Rieslingen zu suchen. Die großen Namen vertrösteten uns mit einer Warteliste und mit Hinweis auf Händler. Zumeist waren es schon die Söhne namhafter Väter, die uns manchmal als ziemlich überheblich vorkamen. Sie brauchen uns nicht, was wir verstehen. Was wir nicht so verstehen, ist der Hochmut, der von ihnen ausgestrahlt wird. Markus Kauer war deutlich anders. Freundlich, er gab sich viel Mühe, seine Weine vorzustellen, und er hatte die beste Kollektion im Saal, als sich junge Winzer von der Nahe 2013 in Hamburg präsentierten. Nicht unerheblich hat zu unserem Eindruck ein Felsenberg beigetragen, der genau die rauchige, fast schweflige, mineralische und cremige Ausstrahlung hatte, die uns in der Nase haften geblieben war und die wir suchten. Cousin Christoph machte den Eindruck komplett. Kompetent, zurückhaltend und nachdenklich, hört zu, erklärt vorsichtig. Weiß auch genau, was er will. Und was er nicht will. Fast ein bisschen norddeutsch, was ja ein Kompliment ist. Die Kollektion kann sich wahrlich sehen lassen. Von den Gutsweinen bis zu den Lagenweinen ist alles schlüssig und konsequent. Die Burgundersorten werden teilweise mit feinem Holzeinsatz vinifiziert, auch das gelingt fabelhaft. So ist der Weißburgunder oder der Grauburgunder bei unseren Weinfreunden häufig einer der Abendbrotweine für jeden Tag, die S- und R-Ausgaben werden gerne für das weiße Fleisch genommen. Und dann die Rieslinge: Roter Sandstein mit Pfirsichnoten trinkt sich einfach so weg, Vulkangestein kommt vom Felsenberg. Er hat ein feines Raucharoma und die typische Mineralik. Beim Windesheimer Römerberg ist der fruchtige Schmelz mit etwas Zitrus unbeschreiblich wohltuend. Der würzige Schlossböckelheimer Felsenberg ist komplex und mineralisch, ein Riesling auf ganz hohem Niveau. Ein Wort noch zu der Bodenbewirtschaftung: Es wird naturnah mit möglichst wenig Mitteleinsatz gearbeitet, teilweise Handlese, was am Römerg und Felsenberg auch gar nicht anders möglich wäre. Nur reifes und gesundes Traubengut wird verwendet, angefaulte Trauben werden zwar so weit wie möglich verarbeitet, aber sie kommen in unseren Weinen nicht vor. en.

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Franken - Rudolf May

Die Liste positiver Berichte über die Weine von Rudolf May ist lang. Er ist der Aufsteiger am Weinhimmel und bei uns ein Stern, der seinen festen Platz gefunden hat. Wir suchten in Franken einen Silvaner Produzenten. Das war Anfang 2015. Inzwischen hatten wir begriffen, dass in Deutschland weltbeste Weine produziert werden, insbesondere Weißweine, in der Spitze natürlich Rieslinge. In Franken hat der Silvaner die Nase vorn und so machten wir uns auf die Suche.

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Die VDP Veranstaltung brachte den ersten Kontakt zu Rudolf May, eine Reise durch die Weinregionen schloss sich an. Volkach, Escherndorf, Iphofen, Randersacker, Würzburg, Retzbach und Retzstadt: Es gab viele gute Winzerbetriebe. Es wurde dann aus guten Gründen Rudolf May. Vielleicht kann man sagen, dass das Weingut damals noch ein etwas verstecktes Dasein hatte. Jedenfalls ging es dann schnell aufwärts. Die GROSSEN GEWÄCHSE 2014 bekamen Supernoten, Stephan Reinhardt vergab hohe Parker-Punkte, Zeitungen und Fernsehen wurden aufmerksam und der Gault Millau ernannte das Weingut zum Aufsteiger des Jahres 2016. Eichelmann zog nach und Rudolf May ist nun kein Geheimtipp mehr.

 Das Weingut wurde erst 1999 errichtet. Es hat 13 ha Rebfläche. Die Lagen haben alle Muschelkalkböden, einige mit enormer Hangneigung. Die Rebsorten sind Silvaner, Riesling, Weißburgunder, Grauburgunder und Spätburgunder, aber auch Rieslaner für TBAs. 8 ha sind ERSTE LAGE und 1,8 ha gar GROSSE LAGE, die Reben sind alt, teilweise von 1969, 1968 und 1963. Bei der Rebpflege wird möglichst ohne Maschinen gearbeitet. Das Weingut befindet sich in der Umstellungsphase zum biologischen Weinbau. Im Keller haben die Weine immer schon vom "kontrollierten Nichtstun" profitiert. Sie bekommen Zeit für die ungestörte Entwicklung. So kommt es schon vor, dass ein Teil der Weißweine den biologischen Säureabbau einfängt. Das ist dann so, es hat bislang nicht geschadet. Pumpen gibt es hier nicht, alles läuft über Gravitation. Die Fässer sind teilweise aus Beton, überwiegend aber aus Edelstahl und Holz. Abgefüllt wird in Normalflaschen, aber auch noch traditionell in Bocksbeutel. Obwohl alles im Keller sehr modern und neu aussieht, hat die Familie May das Ohr an der Natur. Da hört man ganz genau hin und Rudolf May hat neben seinem Können eine große Portion gutes Gespür für seine Weine. Sein Silvaner Retzstadter Langenberg ist immer eine sichere Bank, die GGs Himmelspfad und Rothlauf, beide natürlich auch Silvaner, sind zwar unterschiedlich, aber beide immer ein Hochgenuss und alle drei Weine beweisen, wie besonders gut sich Silvaner als Speisenbegleiter eignen. Die Trockenbeerenauslesen vom Rieslaner und Silvaner sind Köstlichkeiten. Bei den Spätburgundern überzeugt uns insbesondere der RECIS vom Retzbacher Benediktusberg. Er wächst dicht am Main, südlich vom Nachbarort Retzbach, auf Schaumkalkbänken mit großer Hangneigung.